Es gibt sie noch, die französischen Dörfer mit hübschen Frauen, mit freundlichen, offenen Menschen, mit Männern mit Weißbrotstangen und Baskenmützen, mit steilen Straßen und Kirchen, die benutzt werden. Eines davon haben wir gefunden: Nailloux. Nicht nur, dass es direkt daneben einen prima Campingplatz gibt, auf dessen Gelände gleich zwei in Ehren ergraute alte Peugeot herumstehen, nein, es gibt auch einen “Artisan Boulanger”, der Croissants und “Flute” und “Bageutte du champs” vom Feinsten bäckt. Und einen Blumenhändler, bei dem die Blumen auf der Straße per Nase ausgesucht werden. (Nicht so wie bei dem geruchlosen Kram, dem man in Deutschland in manchen Läden angeboten bekommt) Und, natürlich, gibt es die Kirche. In der haben alle Heiligen einen eigenen Gasheizstrahler, das Kruzufix im Beichtstuhl ist schon so abgeliebt, dass dem Jesus die Unterschenkel fehlen, die elektrische Orgel ist vermutlich älter als manche der Pfeifenorgeln in Deutschland und der Putz bröckelt von den Wänden. Und? Wen juckt’s? Wären wir in Italien, käme gleich Don Camillo ums Eck.
Der alte Peugeot, Artfilter Crossentwicklung. Allerdings war die Farbe schon in Natur so ätzend. Das Pickup-Heck des Autos ist inklusive der Kotflügel komplett aus Holz geschnitzt und in bestem Zustand. Im Gegensatz zu dem darunter liegenden Fahrgestell….
kurzer Rundblick in der Kirche…
Und hier ein Detail….
Blumenladen à la Francaise mit Farben à la Pop-Art-Filter…
Ein Überblick über die Main-Street….